Kein schönes Thema! Aber es beschäftigt mich schon seit Jahren. Heute habe ich im TV einen Film über die Gründungsgeschichte von Greenpeace gesehen. Die Bilder von den Walen waren schrecklich - sterbend in einem Blut von Meer. Jeder mußte davon erschüttert werden.
Die Bilder, die ich hier zeige sind viel unspektakulärer. Aber wahrscheinlich zeigen sie eine genauso grausame Wahrheit.
Schon vor mehr als 10 Jahren war ich mit dem Wohnmobil im tiefen Süden von Marokko am Atlantik. Diese schöne wilde Küste hat mich noch oft angezogen.
Aber immer mehr war ich traurig und wütend über die enormen Mengen von Müll, die entlang der Küste in allen Buchten zu finden waren - auch in Gegenden in denen keine Menschen wohnten: Plastikflaschen, Netze, Styropor-Bruchstücke etc.
Auch der Strand von Sidi Ifni wird von dieser Pest nicht verschont.
Gerade sind nach einer stürmischen Nacht Hunderte gleichartiger Plastiktüten angeschwemmt worden. Da ist wohl eine Palette über Bord gegangen.
Natürlich kommt ein guter Teil des Mülls von den Bewohnern der Stadt, deren Müllproblem keineswegs gelöst ist.
Aber auch 30 km weiter südlich am Strand von Assaka, wo es keine dauerhaften Bewohner gibt, findet man das gleiche Desaster.
Wenn man am wunderschönen Strand Aftas vor Mirleft die Linien anschaut, die von den Wellen im Sand zurückgelassen werden, findet man zwischen natürlichem Material immer Plastik - den stillen Killer im Meer.
Und diese Linie sieht man eigentlich überall, man muß sich bücken um es zu sehen - es wird Zeit genauer hinzusehen.