In meinen aktiven Wohnmobil-Jahren war "Ma Fatma" für uns ein Wort, das unsere Augen leuchten ließ. Über der Klippe, die das Oued (Flußtal) südlich abschließt, haben wir fast jeden Winter ein oder zwei Wochen verbracht. Kein Strom, kein Wasser, kein Geschäft ... nur einige andere Wohnmobile und die einheimischen Fischer, die abenteuerlich über der Klippe kauernd ihr Glück versuchten. Und eine grandiose Küste mit einer manchmal atemberaubenden Brandung!
Mit einer Freundin bin ich stundenlang ins Oued hinein gewandert - jedesmal mußte man den Weg neu suchen, denn dieses Flußbett wurde ständig von Wind und Wasser umgestaltet. Nun wird entlang der Westsahara eine Autobahn gebaut. auch diese schmale Brücke wird einer modernen Konstruktion weichen, die Maschinen stehen schon bereit.
Mit einer Freundin bin ich stundenlang ins Oued hinein gewandert - jedesmal mußte man den Weg neu suchen, denn dieses Flußbett wurde ständig von Wind und Wasser umgestaltet. Nun wird entlang der Westsahara eine Autobahn gebaut. auch diese schmale Brücke wird einer modernen Konstruktion weichen, die Maschinen stehen schon bereit.
dies ist ein besonders altes Grab, wie man es in der Wüste hier öfter finden kann |
Um noch einmal die unverfälschte wilde Schönheit dieses Tals zu sehen sind wir von unserem bequemen Haus in Sidi Ifni gut 270 km nach Süden gefahren.
Im Freien zu beten ist im Islam natürlich auch möglich, als Ersatz für eine Moschee gibt es jedoch bei Wallfahrtsorten fast immer diese ummauerten Plätze.
Ein wenig schauerlich ist dann ein Stück daneben der Platz, an dem die Opfertiere geschlachtet werden. An der Spitze dieses Pfahls hängt noch die in der Sonne gedörrte Haut eines Schafes.
Ich würde - wenn es denn auch bei mir helfen würde - darum beten, dass dieser Ort noch lange unversehrt erhalten bleibt und dass ich vielleicht noch einmal wiederkommen kann.
Gerade noch in Sichtweite der Brücke liegt eine Ansammlung von Gräbern, die sich um das Grab einer Frau scharen, Ma Fatma oder Ouma Fatma, soll eine wohltätige Frau gewesen sein, die vorbeiziehende Reisende beherbergte. Auf einer Tafel - die erst seit kurzen hier zu finden ist - wird ihr Sterbedatum mit 1887 angegeben. Mehr konnte ich bisher über diese "Heilige" nicht herausfinden.
Im Süden Marokkos gibt es eine ganze Reihe solcher Orte, denen der Volksglaube besondere Kräfte zurechnet. Deshalb gibt es Wallfahrten zu diesen Grabstätten und die Bäume auf den Gräbern werden mit Wunschbändern behängt.
Im Freien zu beten ist im Islam natürlich auch möglich, als Ersatz für eine Moschee gibt es jedoch bei Wallfahrtsorten fast immer diese ummauerten Plätze.
Ein wenig schauerlich ist dann ein Stück daneben der Platz, an dem die Opfertiere geschlachtet werden. An der Spitze dieses Pfahls hängt noch die in der Sonne gedörrte Haut eines Schafes.
Ich würde - wenn es denn auch bei mir helfen würde - darum beten, dass dieser Ort noch lange unversehrt erhalten bleibt und dass ich vielleicht noch einmal wiederkommen kann.