Mittwoch, 7. Mai 2014

Fes – Tradition und Gegenwart


 
 Es ist schon Tradition für mich gegen Ende meines Marokko-Winters einige Tage in Fes zu verbringen. Unser Wohnmobil steht dabei im Süden der Stadt in einem grünen Tal, neben einem „Spaßbad“ – zugegeben: ich gehe hier sehr gerne bei gut 35 Grad im Schatten im Megabecken schwimmen – die Liegewiese ist von Palmen gesäumt und der Discjockey liebt Oum Kalsoum und Adele!

Fes könnte man unter so vielen Aspekten beschreiben, dass ein kleiner Blog-Beitrag nicht ausreichen kann – ich versuche es also mal querbeet.
 
Mehr als 1200 Jahre alt – Zentrum der islamischen Tradition Marokkos – Zentrum des Widerstandes gegen die französische Besatzung – Zentrum des heutigen Tourismus – und eine ganz normale Stadt im modernen Marokko! Mädels die bei McDonalds ihre Hausaufgaben machen sind genauso normal wie tief verschleierte Damen. Männer, die in der Medina den Transport auf Maultieren aufrecht erhalten  ...
 
 
....und eine Rushhour auf der Prachtallee Hassan II. sind in kurzer räumlicher Distanz zu sehen. 
 
 
 
 
 
 
 
Der Stau wurde übrigens durch ein Fahrrad-Rennen quer durch die Stadt verursacht – ich konnte die Siegerehrung vom Café gegenüber verfolgen. Die Mädels im Blasorchester waren richtig lustig – wir haben uns gemeinsam über die sich ständig verzögernden ‚Einssatzbefehle‘  des Dirigenten amüsiert!

 
Ich tauche trotzdem immer noch lieber in die alten Gassen ein und lasse mich durch kaum nachvollziehbare Abzweigungen, Windungen, Steigungen in immer neue Winkel der Medina treiben.





 
Nahe der wunderbaren Moschee Karaouine gibt es ein altes Café, das ich mit ziemlicher Mühe immer wieder finde, im Obergeschoß kann man unter der niedrigen Decke kaum stehen – aber man kann von dort auf die Gasse hinuntersehen und sich dabei wie eine der Damen aus einem Harem fühlen, die nur durch die vergitterten Fenster ihres Hauses am Leben draußen teilhaben konnte.
 
 
 















Meine Reise neigt sich dem Ende zu – wir fahren Richtung Tanger – dort wartet unsere Fähre  nach Genua auf uns. Noch aber habe ich einige Tage am Atlantik vor mir …. 


 

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