Freitag, 11. Mai 2018

Über den Hohen Atlas

Das ist nur einer der beiden Skulpturen
Deadline ... es gab keinen Aufschub mehr. Unsere Saison in Sidi Ifni war nun einmal zu Ende.
Wir verschlossen also das Haus und fuhr los Richtung Norden.
Am Ortsende grüßen nochmals die Pferde von Ifni, die auf das jährliche Fest im Sommer hinweisen, bei dem eine Fantasia geritten wird.





In der Souss-Ebene trafen wir eine Kamelherde, die sich an den Arganbäumen gütlich taten. Wie diese Tiere das trotz der scharfen Stacheln dieser Pflanzen schaffen ist schon erstaunlich.













Wir hatten uns aus einer sentimentalen Laune heraus das Hotel Palais Salam in Taroudannt für unsere letzte Nacht vor der Überquerung des Hohen Atlas ausgesucht.Die Stadt war ziemlich busy weil gerade ein Festival des historischen Films stattfand. Aber ... es war auch nach Sonnenuntergang fast 40 Grad heiß und unser altes romantisches Hotel war eine einzige Enttäuschung. Ziemlich abgewrackt und bis auf den Kofferboy eine einzige Servicewüste - vom Essen will ich gar nicht reden.










Am nächsten Morgen freuten wir uns umso mehr auf den Tizi-N'Test. Diesen Pass konnten wir wegen der teilweise abenteuerlichen Straßengestaltung bisher mit dem großen Wohnmobil nicht bewältigen. Die Straße wurde erst in den 60er Jahren asphaltiert und führt ohne Leitplanken an tiefen Abgründen entlang. Da wir diesmal mit einem PKW unterwegs waren wollte ich unbedingt auf dieser Traumstraße nach Marrakech fahren.



Am südlichen Ende wird die R 203 fleißig ausgebaut, aber ab 1700 m Höhe war die Straße im alten Zustand: schmal, kurvig, atemberaubend!












 

Auf der Passhöhe erreicht die Straße eine Höhe von 2093 Metern! Nach Norden wird es sehr viel grüner und freundlicher.







 

100 km vor Marrakech liegt die alte Moschee Tinmal.  (Info zum Mahdi). Sie wurde Mitte des 12.Jhd. von der Dynastie der Almohaden gebaut und gilt als architektonisches Vorbild der großen Moscheen von Marrekech, Rabat und Sevilla (Giralda).

 
 

Sie war lange Zeit nur eine Ruine, wurde dann aber unter Mithilfe deutscher Architekten sehr behutsam restauriert - z.B. wurde kein Dach aufgesetzt. Ab 1991 war sie dann wieder zur Besichtigung zugänglich. Übrigens wurden wir von einem jungen Mann geführt, der ausgezeichnet Englisch sprach.












 Am nördlichen Fuß des Passes sahen wir hinter uns nochmal die Schneeberge. 




Wir waren nach der langen Reise durch 1000 Kurven und gestresst von der noch immer sehr hohen Temperatur sehr froh als wir in Marrakech anlangten.











Aus unserer Camperzeit kannten wir diese schöne grüne Anlage (Ourika-Camp) mit seinem erfrischend kalten Pool, in den ich mich dann am Abend noch stürzte. Denn für den nächsten Tag hatten wir wieder Pläne ....






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