Montag, 10. Dezember 2018

Ifnis Moscheen

Sidi Ifni hat ungefähr 25.000 Einwohner. Die Stadt wird durch ein Flußtal in die alte südliche und die neuere nördliche Hälfte geteilt. Die südliche Hälfte ist wiederum in verschiedene Stadtviertel aufgeteilt, z.B. das Quartier administratif oder das alte Viertel Boulaalam hoch am Berg. Diese Viertel unterscheiden sich sehr stark -  reicher, moderner oder ärmer, älter, traditioneller. All diese Viertel haben eigene Moscheen. Sie haben - wie in Marokko üblich - viereckige Minarette und sind - wie dies in den Küstenstädten Brauch ist - fast alle weiß mit blauer Dekoration.



Von meinem Viertel habe ich den Namen nie geschrieben gesehen, gesprochen wird er Schantilla. Auch wir haben eine eigene kleine Moschee - eine der älteren des Ortes, denn auch das Viertel gehört zu den ersten, die nach der Gründung durch die Spanier entstanden. Es wurde in der Zeit des spanischen Protektorates mehrheitlich von Marokkanern bewohnt.







Die Moschee eines der ersten "spanischen" Viertel ist leider baufällig und wird durch einen "Zeltbetrieb" ersetzt.























Im alten und offensichtlich ärmeren Viertel Boulaalam steht die wichtigste alte Moschee des Ortes und ganz nahe dabei noch eine wesentlich schlichtere. Deren Tür zeigt noch einmal extra, um was für ein Gebäude es sich hier handelt.






Dieses Moschee liegt am höchsten Punkt des Ortes, das Freitagsgebet hört man von hier weit über 
Sidi Ifni.
















Ganz zentral in den alten Bereichen steht eine große Moschee, die so in die Häuser eingebaut ist, dass man sie regelrecht suchen muß, nur das Minarett ragt über die Straßen. 




Im Quartier administratif hat man eine prächtige neue Moschee an die Klippenkante gestellt und erst kürzlich mit einer Palmenallee geschmückt. Der Gebetsruf dieses ausnahmsweise braunen Minaretts schallt weit aufs Meer hinaus.













Neben dem Gymnasium wird nun eine neue, wahrscheinlich noch prachtvollere Moschee gebaut, mittlerweile die achte im südlichen Teil von Ifni.





Auf der anderen Seite des Flußtals gibt es natürlich auch eine Reihe von Moscheen, eine ist architektonisch ganz besonders aufwendig ausgestaltet; eine ist erst vor kurzer Zeit an Stelle der ehemaligen katholischen Kirche gebaut worden. Die werde ich dann ein andermal zeigen. Hören kann ich sie von Ferne auch. 

Zu den Gebetszeiten beginnt der Ruf von den verschiedenen Minaretten nicht gleichzeitig, es hört sich eher wie ein Kanon an, der über die Stadt schwappt. Dieses Rufen bleibt nicht unerhört, von allen Seiten strömen junge und alte Männer in die Moscheen. Und andere gehen ins Café ........












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