Sonntag, 9. März 2014

Pastilla und co.




Ich habe meine Marokkoreise für ein paar Tage unterbrochen, um zuhause nach meiner Mutter und meinen Freunden zu sehen – schön wars und anstrengend.  
 


 
Nach meiner Rückkehr nach Agadir hatte ich das Vergnügen bei einer marokkanischen Familie eingeladen zu sein. Wir kennen uns schon gut 10 Jahre – wir haben ein sehr freundschaftliches und warmherziges Verhältnis. Die Familie hat gerade eine neue Eigentumswohnung bezogen und freute sich in den schönen Räumen ihre Gäste bewirten zu können.
Fatima hat  - obwohl sie unter der Woche einem anstrengenden Beruf nachgeht – den ganzen Samstag gekocht. Dazu kam noch, dass sie für mich noch extra zwei Fisch-Gänge zubereitet hat, weil ich ja kein Fleisch und auch kein Geflügel esse.
Wir haben ihr und ihrem Mann – der auch ein guter Koch ist – vorgeschlagen ein Restaurant zu eröffnen – denn wir waren von der Präsentation und dem Geschmack des Menüs absolut begeistert!
Zuerst gab es eine Pastilla mit Huhn und Meeresfrüchten. Das ist eine der großen Herausforderungen der marokkanischen Küche: unter Schichten von Filo-Teig findet man u.a. Glasnudeln, Oliven und eben Hühnchen-Stückchen und die besagten Meeresfrüchte. Hier ein Rezept dazu aus dem Netz: http://negafa-noura.blogspot.com/2011/08/patilla-fruit-de-mer-alla-marocaine.html
 
Als Hauptgang hat Fatima eine Rinder-Tajine serviert - mit Pflaumen und Sesam. Tajine ist ein Schmor-Gericht, das es als einfache Rest-Küche gibt  - aber auch als köstliche Kombination sich ergänzender Ingredienzien. Für mich gab es einen gedünsteten Merlin, der mit Olivenöl, Zitrone, Pfeffer und Cumin gewürzt war. Lecker!


marokkanische Köstlichkeiten
 Natürlich hatten wir nach diesen Gängen keinen Hunger mehr – den feinen Obstsalat mochten wir trotzdem – er war u.a. mit frischen marokkanischen Erdbeeren zubereitet. 
 
Krönender Abschluss jedes marokkanischen Abendessens ist der Minztee – vom Hausherrn formvollendet serviert und begleitet von marokkanischem Gebäck – z.B. den mit Dattelmus gefüllten Gazellenhörnchen. Trotz erheblicher Platzprobleme unter meinem Gürtel habe ich zweimal zugegriffen.
 
Neben der Beschreibung dieses wunderbaren Essens darf ich nicht vergessen zu sagen, dass wir – sans alcool- einen fröhlichen Abend hatten.



 

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